Ausfall einer Maschine – Was tun, wenn die Produktion stillsteht?

Hochwertige Maschinen binden viel Kapital und sollten gut versichert sein.© Pixabay

Ausfall einer Maschine

Was tun, wenn die Produktion stillsteht?

Gehen teure Arbeitsgeräte kaputt, kann das für einen Betrieb existenzbedrohend sein. Denn zum Ersatz der hochwertigen Maschine kommt oft auch der Produktionsausfall hinzu. Eine Versicherung für Maschinen kann daher sinnvoll sein.

Von Manila Klafack | Druckansicht

Wo gearbeitet wird, da geschehen auch Fehler. Allerdings sind in einigen Berufen manche Missgeschicke etwas folgenschwerer und teurer als in anderen. Wird zum Beispiel mit teuren Maschinen gearbeitet, kann schon ein kleines Versehen große Schwierigkeiten mit sich bringen.

In einem Druckunternehmen vergaß zum Beispiel ein Techniker bei der Wartung einer Maschine einen Inbusschlüssel. Beim Einschalten wurde der Schlüssel nicht nur durch ein, sondern gleich durch zwei Druckwerke gepresst. Höhe des Schadens: über 230.000 Euro. Keine Kleinigkeit für ein kleines oder mittelständisches Unternehmen.

Insbesondere in Handwerks- und Produktionsbetrieben binden Maschinen, stationäre wie mobile, viel Kapital. Geht eine oder gehen gleich mehrere kaputt und fallen aus, kann das weitreichende Konsequenzen bis hin zum totalen Stillstand der Produktion haben. Ist eine „Engpassmaschine“ betroffen, hat das nicht nur Auswirkungen auf die Fertigung von Teilen an dieser Stelle, sondern für den gesamten Produktionsablauf. Und nicht nur durch die Wiederbeschaffung dieser Arbeitsmittel, auch durch die finanziellen Folgen des Ausfalls, etwa durch verspätete Auslieferung von Teilen in der Zulieferindustrie, kann ein Unternehmen in ernsthafte finanzielle Schwierigkeiten geraten.

Unternehmer können ihr Geschäft mit einer Maschinenversicherung für stationäre sowie für mobile Anlagen und Geräte absichern. Der Versicherungsschutz umfasst dabei unvorhergesehen eintretende Beschädigungen oder die Zerstörung der Maschinen und maschinellen Anlagen.

Stationäre Anlagen und Maschinen

Maschinen und Anlagen wie Mischer in Chemieunternehmen, Stadiontechnik oder Filteranlagen in Schwimmbädern, Großküchentechnik in der Gastronomie, CNC- und Fräsmaschinen in der Holz- und Metallbearbeitung, Hebebühnen oder Hallenlaufkräne in der Lagertechnik oder auch Melkanlagen in der Landwirtschaft zählen zu den versicherten Objekten.

Eine Maschinenversicherung kommt beispielsweise bei inneren Betriebsschäden, bei Bedienungs-, Konstruktions-, Material- und Ausführungsfehlern für den Schaden auf. Aber auch das Versagen von Mess-, Schalt- und Regeltechnik, Schäden durch einen Über- oder Unterdruck, durch eine Überspannung oder einen Kurzschluss und einiges mehr sind abgesichert.

Wurde bei einer Maschine oder Anlage lediglich ein Teil beschädigt, übernimmt die Versicherung die Kosten, um den früheren, betriebsfertigen Zustand wieder herzustellen. Handelt es sich um einen Totalschaden, wird in der Regel der Zeitwert ersetzt. Zusätzlich können Kosten, etwa zum Aufräumen oder Entsorgen, oder für die Dekontamination und Entsorgung für belastetes Erdreich den Versicherungsschutz noch optimieren.

Maschinenversicherung für mobile Anlagen und Geräte

Ähnliche Bedingungen treffen auch für Maschinenversicherungen für mobile Anlagen und Geräte zu. Hierbei gilt der Schutz für fahrbare oder transportable Anlagen und Geräte, sobald sie betriebsfertig sind. Das sind Maschinen zum Beispiel aus folgenden Bereichen: Baumaschinen, wie Bagger oder Planierraupe, Hebefahrzeuge, zum Beispiel Gabelstapler oder Ladekräne, aber auch Transportfahrzeuge wie Auflieger, Betonmischer oder –pumpe sowie sonstige Geräte, Kompressoren oder Transformatoren.

Autorin:

Manila Klafack

Manila Klafack ist freie Journalistin und Diplom-Kauffrau und schreibt seit 2016 für Pfefferminzia. Nach ihrer Ausbildung als Redakteurin verantwortete sie in verschiedenen mittelständischen Unternehmen den Bereich der Öffentlichkeitsarbeit.