Clever: So profitieren junge Sportler von Optionstarifen

Einen einfachen Zugang später zur privaten Krankenversicherung erhalten durch den Optionstarif.freepik.com

PKV-Wechsel geplant?

Clever: So profitieren junge Sportler von Optionstarifen

Mit Optionstarifen können sich junge Menschen schon heute einen späteren Zugang zur privaten Krankenversicherung sichern – ohne dass dann erneute Gesundheitsfragen gestellt werden. Vor allem für Sportlerinnen und Sportler eine hochinteressante Möglichkeit!

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Wer als gesetzlich Krankenversicherter in die PKV wechseln oder eine private Zusatzversicherung abschließen möchte, muss zunächst eine Reihe von Gesundheitsfragen beantworten. Damit sichern sich die Versicherer gegen das erhöhte Kostenrisiko durch Vorerkrankungen oder Verletzungen ab. Im Zweifel schließen sie bestimmte Leistungen aus oder verlangen einen Risikozuschlag. Für junge Leute, die auf absehbare Zeit einen Wechsel in Erwägung ziehen (etwa, weil ihr Einkommen voraussichtlich über der Gehaltsgrenze zum PKV-Beitritt liegen wird), gibt es aber eine clevere Möglichkeit, die dann anstehende Gesundheitsprüfung zu vermeiden – einfach, indem sie schon heute einen sogenannten Optionstarif abschließen und Gesundheitsfragen bereits jetzt beantworten. Also zu einem Zeitpunkt, an dem sie noch gesund und fit sind. Wenn der Wechsel in die PKV tatsächlich ansteht, werden keine Gesundheitsfragen mehr gestellt. 

Aktuellen Gesundheitszustand „einfrieren“ 

Auf diese Weise lässt sich der aktuelle Gesundheitszustand (jedenfalls versicherungstechnisch) „einfrieren“. Die Kosten für einen solchen Optionstarif liegen nur bei ein paar Euro im Monat. 

Besonders sinnvoll ist diese Lösung für alle, die regelmäßig Sport treiben. Das ist zwar grundsätzlich gut für die Gesundheit, geht aber auch mit einem gewissen Verletzungsrisiko einher. Abgesehen von akuten Einschränkungen können viele Verletzungen Spätfolgen haben, die den Zugang zu einer privaten Krankenversicherung erschweren oder verteuern. 

Sportverletzungen – langfristige Schäden sind möglich

„Chronische Sportschäden entwickeln sich oft als Folge von mangelhaft geheilten Verletzungen oder Überbeanspruchung von Sehnen, Knochen und Gelenken“, warnen Fachleute des Portals apotheken.de. Häufig betroffen sind zum Beispiel Knie, Hüfte oder Sprunggelenk bei Fußballspielern, Wintersportlern, Joggern oder Freunden anderer belastungsintensiver Sportarten. Wer sich etwa durch jahrelanges Training einen Knorpelschaden im Knie zuzieht, muss beim Abschluss einer privaten Krankenversicherung mit einem Risikozuschlag rechnen. In extremen Fällen können Anbieter den Vertrag sogar ganz ablehnen.  

Doch auch weniger bekannte Risiken haben mitunter unangenehme Folgen. So führen Wind und Kälte bei Surfern unter Umständen zu Knochenwucherungen im Gehörgang. Grundsätzlich sollte also jeder und jede Sporttreibende darüber nachdenken, sich mit einem Optionstarife die Türen für einen künftig möglichen PKV-Schutz offenzuhalten. Das betrifft neben Angestellten mit überdurchschnittlichen Gehaltsaussichten auch Menschen, die sich später selbstständig machen wollen. Auch wenn ein Optionstarif selbst noch keinen Versicherungsschutz bietet – als Investition in die Zukunft ist er auf jeden Fall sinnvoll. 

Autor:

René Weihrauch arbeitet seit 35 Jahren als Journalist. Einer seiner Schwerpunkte sind Finanz- und Verbraucherthemen. Neben diesem Blog und Pfefferminzia.de schreibt er für mehrere bundesweit erscheinende Zeitschriften und international tätige Medienagtenturen.