Montageversicherung – Anlagenbau ohne Risiko

Bei der Montage von technischen Anlagen lauern viele Risiken.Pixabay

Schutz vor unvorhergesehenen Schäden

Montageversicherung – Anlagenbau ohne Risiko

Als Handwerker oder Unternehmer tragen Sie bei der Montage von Maschinen- und technischen Anlagen das Risiko vom Einrichten der Baustelle bis zur Abnahme durch den Auftraggeber. Trotz sorgfältiger Planung kann es dabei schnell zu unvorhersehbaren Schäden kommen – sei es zum Beispiel durch einen Brand oder durch einen Materialfehler. Vor den finanziellen Folgen solcher Risiken kann Sie eine Montageversicherung schützen.

Von Achim Nixdorf | Druckansicht

Als Inhaber einer Montagefirma sind Sie dafür verantwortlich, dass bei der Montage von technischen Anlagen und Maschinen alles reibungslos über die Bühne geht. Doch nicht immer verläuft alles nach Plan. Mit dem Abschluss einer Montageversicherung können Sie sich und alle am Montageobjekt beteiligten Subunternehmer vor den finanziellen Folgen unvorhergesehen eintretender Schäden schützen.

Mit einer Montageversicherung lässt sich ein Hallen- oder Brückenbau genauso versichern wie die Konstruktion eines Hochregallagers oder die Installation einer Photovoltaikanlage. Die Police ersetzt Schäden und Verluste, die innerhalb der Montagezeit an versicherten Montageobjekten entstehen und sichert Sie auch gegen die daraus resultierenden Kosten ab. Achtung: Eine Betriebshaftpflicht übernimmt solche Eigenschäden nicht. Sie kommt normalerweise nur für Schäden am Eigentum Dritter auf.

Wann der Versicherungsschutz greift

Abgesichert werden können neue und gebrauchte Maschinen, Reserveteile sowie damit verbundene technische Anlagen. Der Versicherer leistet Schadenersatz, wenn es sich um Beschädigungen oder die Zerstörung des Materials aufgrund von Bedienungs- oder Montagefehlern handelt. Gleiches gilt für die Beschädigung oder die Zerstörung eines Projektes durch Brand, Blitzschlag oder Explosion. Auch Konstruktions-, Werkstatt-, Material- und Gussfehler sind mitversichert. Ebenfalls zum Versicherungsumfang gehören Schäden durch höhere Gewalt oder der Verlust oder Diebstahl von Materialien. Versichert werden können die Montage und die Demontage, die Demontage der Anlage zum Zweck des Verkaufs und ggf. Remontagen inklusive erforderlicher Probeläufe.

Wichtige Zusatzbausteine

Optional können Sie den Versicherungsschutz auch auf Montageausrüstungen und fremde Sachen, die nicht Teil des Montageobjektes sind, erweitern. Für den Transport einer Maschine zum Montageort kann es außerdem sinnvoll sein, eine separate Transportversicherung abzuschließen. Je nach Ausgestaltung der Montageversicherung können ebenso Risiken versichert werden, die erst während der vereinbarten Nachhaftungszeit auftreten.

Einzelverträge und Umsatzpolicen

Nicht abgedeckt durch eine Montagsversicherung sind üblicherweise Schäden durch Krieg, Beschlagnahme, Kernenergie, vorsätzliches Handeln und grobe Fahrlässigkeit des Versicherungsnehmers sowie normale Witterungseinflüsse. Die Police können Sie bei vielen Anbietern sowohl für die Dauer eines Montageprojekts als auch als Jahresumsatzvertrag für mehrere Montagen abschließen. Im letzteren Fall sind automatisch alle Aufträge im Laufe des Jahres versichert.

Autor:

Achim Nixdorf

Achim Nixdorf ist seit April 2019 Content- und Projekt-Manager bei Pfefferminzia. Davor arbeitete er als Tageszeitungs- und Zeitschriftenredakteur mit dem Fokus auf Verbraucher- und Ratgeberthemen.